Kreistag

Die Sitzungen des Kreistages und seiner Ausschüsse werden vom Kreistagsbüro (Sabrina Rösler, Telefon: 03921 949/1700, E-Mail: ) vorbereitet und organisiert. Alle Sitzungstermine sowie die Tagesordnungen und Niederschriften der öffentlichen Sitzungen können im Bürgerinformationsportal eingesehen werden.

 


 

22. Sitzung des Kreistages

In der Kreistagssitzung stand der Haushalt des Landkreises für das Jahr 2024 auf der Tagesordnung. Die im vorangegangenen Finanzausschuss angepasste Beschlussvorlage, mit einer Kreisumlage von nunmehr lediglich 41 % anstatt der eigentlich notwendigen 43% wurde mehrheitlich beschlossen. Der Verzicht auf eine höhere Kreisumlage trägt zum einen der finanziellen Not der Städte und Gemeinden Rechnung, bedeutet aber auch, dass die Rücklagen des Landkreises fast vollends in Anspruch genommen werden müssen.

Um den Schulstandort Brettin zu erhalten, der die vorgeschriebene Mindestschülerzahlen nicht erfüllt, sollten die Kreistagsmitglieder über eine Fusion mit der Sekundarschule „Am Baumschulenweg“ in Genthin entscheiden. Das Landesschulamt stellt diese Fusion als Bedingung, um eine Beschulung in Brettin weiter zu genehmigen. Nach langer Diskussion stimmte der Kreistag dem Antrag von Landrat Dr. Burchhardt einstimmig zu, die Entscheidung zu vertagen und hierfür am 24. April 2024 einen Sonderkreistag einzuberufen.

Außerdem gab Kreisbrandmeister Maik Friedrich einen Überblick zum Einsatzgeschehen 2023 der Feuerwehren im Landkreis. In den acht Städte- und Gemeindefeuerwehren sowie 91 Ortsfeuerwehren sind insgesamt 1.736 Einsatzmitglieder gemeldet. Mit 586 Jugendfeuerwehrmitglieder und 314 Kinderfeuerwehrmitglieder wird außerdem die Nachwuchsarbeit bei der Feuerwehr großgeschrieben. Landrat Dr. Burchhardt dankte für das große ehrenamtliche Engagement aller Feuerwehrkameradinnen und –kameraden insbesondere Mario Steinecke, der kürzlich als stellvertretender Kreisbrandmeister zurücktrat sowie dem ehemaligen Stadtwehrleitern Ralph Braunschweig, Heiner Wolter und Achim Schmechtig für ihre verdienstvolle Arbeit.

Auch die Sicherstellung der zahnmedizinischen Versorgung im Jerichower Land stand auf der Agenda. Die Kreistagsmitglieder entschieden, dass der Landkreis in den Jahren 2024 und 2025 jeweils bis zu vier Stipendien an Studierende der Zahnmedizin gewährt. Für die Regelstudienzeit von fünf Jahren erhalten die Studierenden monatlich eine Summe in Höhe von 800 Euro. Die Förderung ist an eine zukünftige zahnärztliche Tätigkeit im Landkreis gebunden.

Des Weiteren beschloss der Kreistag auch die Entwicklung der Handwerksbetriebe im Jerichower Land finanziell zu fördern und die Kreishandwerkerschaft für die Ausbildung des Nachwuchses ab 2024 mit jährlich 3.000 Euro zu unterstützen.