Die Aufnahmen für die Wanderausstellung „Selbstbestimmt! Das ist der Platz für Inklusion“ sind im Rahmen eines Aufrufes entstanden, zu dem das Diakonische Werk im Jerichower Land e. V. und das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises im September 2021 aufgerufen hatten. Es galt, sich mit dem Begriffen Selbstbestimmt und Inklusion auseinanderzusetzen und mit Fotos abzubilden, wie ein selbstbestimmtes Leben mit Behinderung oder Beeinträchtigung aussieht oder aussehen kann.

Diese Wanderausstellung kann nun gebucht werden - vorwiegend im Landkreis Jerichower Land.

Die Wanderausstellung umfasst elf gerahmte Fotografien in den Maßen 40 cm x 60 cm sowie einen Informationstext der ebenfalls gerahmt ist. Es sind sieben Bilder im Querformat und fünf Bilder im Hochformat (einschließlich Informationstext). Die Bilder können an der Wand oder über Deckenschienen aufgehängt oder auf Tischstaffeleien aufgestellt werden. Die Tischstaffeleien können als zusätzliche Leihgabe genutzt werden. Die Ausleihe ist kostenfrei.


Einfache Sprache

Ausstellung zum Ausleihen

Die Ausstellung heißt: Selbstbestimmt! Das ist der Platz für Inklusion! Sie besteht aus elf Fotos und einem Text.

Die Fotos und der Text sind in Bilderrahmen.

In der Ausstellung geht es um Selbst-Bestimmung und Inklusion.

Selbstbestimmt heißt: Niemand entscheidet über einen anderen. Man ist für sich selbst der Experte.

Inklusion heißt: alle Menschen dürfen mitmachen.

Egal wie man aussieht, welche Sprache man spricht oder eine Behinderung hat. 

Die Ausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden.


Kontakt

E-Mail: zub@lkjl.de
Telefon: 03921 949-1016 / -1020

Das Projekt "Örtliches Teilhabemanagement im Landkreis Jerichower Land" ist Bestandteil des Landesprogrammes "Örtliches Teilhabemanagement" und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen Anhalt gefördert.

Ziel der Förderung ist es für Menschen mit Beeinträchtigungen eine umfassende gesellschaftliche und selbstbestimmte Teilhabe zu ermöglichen, indem ein inklusiver Sozialraum geschaffen wird. Hierfür hat der Landkreis zwei örtliche Teilhabemanagerinnen eingestellt, die durch das Landesprogramm gefördert werden. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst:

  • örtliche Teilhabebarrieren und Teilhabedefizite feststellen sowie Maßnahmen zur Überwindung erarbeiten und deren Umsetzung begleiten 

  • örtlichen Aktionsplänen erstellen, die zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention anregen und Mitwirkung bei deren Umsetzung

  • individuelle Beratung zu Teilhabe-Möglichkeiten in allen Lebensbereichen und der Nutzung eigener Ressourcen bzw. im sozialem Umfeld

  • Mitwirkung an der individuellen Teilhabeplanung im Landkreis 

  • örtliche Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung im Sinne der Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonvention verstärken

  • zentrale Ansprechstelle für den Bereich Inklusion

  • ein kommunales "Netzwerk Inklusion" aufbauen und pflegen

  • Fortschreibung des  kommunalen Aktionsplan für den Landkreis 

  • eine zentrale Internetplattform zur Information und Vernetzung aufbauen und pflegen

  • Förderung ehrenamtlichen Engagements von und für Menschen mit Beeinträchtigungen

Das Projekt wurde am 1. November 2017 gestartet und läuft bis zum 30. September 2022.

Auf Grundlage der UN- Behindertenrechtskonvention hat der Landkreis Jerichower Land im November 2019 einen Aktionsplan beschlossen. Dieser beleuchtet den jetzigen Arbeitsstand in acht unterschiedlichen Bereichen und soll in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben werden.

Handlungsfelder Aktionsplan:

  1.  Barrierefreiheit, Kommunikation, Information und unabhängige Lebensführung

  2. Bildung und lebenslanges Lernen

  3. Arbeit und Beschäftigung

  4. Gesundheit, Habilitation, Rehabilitation und Pflege

  5. Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben

  6. Sport, Kultur und Tourismus

  7. Frauen und Mädchen, Kinder und Jugendliche

  8. Bewusstseinsbildung

Die UN- Behindertenrechtskonvention fordert Inklusion - die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Deutschland und derzeit 177 weitere Länder haben sich zur UN- Konvention bekannt und zur Umsetzung verpflichtet.

Arbeitsgruppen

In unterschiedlichen Arbeitsgruppen werden Handlungsmaßnahmen für den Aktionsplan des Landkreises erarbeitet und Ideen zur Umsetzung entwickelt. Wer Interesse an der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe hat, kann sich direkt beim Örtlichen Teilhabemanagement melden:

  • Arbeitsgruppe Barrierefreiheit, Kommunikation, Information, unabhängige Lebensführung     
  • Arbeitsgruppe Arbeit und Beschäftigung
  • Arbeitsgruppe Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben
  • Arbeitsgruppe Sport, Kultur und Tourismus
  • Arbeitsgruppe Gesundheit, Rehabilitation, Pflege
Sensibilisierung mit dem Alterssimulationsanzug, AgeMan

Der Alterssimulationsanzug lässt den Träger innerhalb weniger Minuten in die Wahrnehmung- und Erfahrungswelt körperlich beeinträchtigter und älterer Menschen eintauchen. In eindrucksvoller Weise verändern sich Fähigkeiten wie Hörvermögen, Alterssichtigkeit, Farbensehen, nachlassende Kraft und Beweglichkeit. Erlebbar wird, wie zum Beispiel Misserfolge bei alltäglichen Arbeiten zu Gefühlen der Hilflosigkeit führen und Ärger über sich selbst. Sensibilisierungen mit dem Alterssimulationsanzug sind eindrücklicher und nachhaltiger als jede Theorie.

Kontakt
Bahnhofstraße 9
39288 Burg

Ansprechpartnerinnen:
Silvia Müller
Iris Erben

Sprechzeiten:
jeden ersten Donnerstag im Monat
08:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr
Termine sind auch nach Vereinbarung möglich. 

- barrierefreier Zugang
- Behindertenparkplatz vorhanden